Anduze in Südfrankreich - das Tor zwischen der Provence und den Cevennen
Am Mont Aigoual | ©: www.anduze-info.com
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Der Mont Aigoual gilt als das natürliche Wasserreservoir Frankreichs. Und das nicht umsonst. Denn auf dem 1.567 Meter hohen Berg entspringen insgesamt sechs Flüsse, weshalb die Witterung von Nebel, Regen und Schnee geprägt wird – immerhin fallen hier im Jahresschnitt 2.200 Millimeter Niederschläge – nirgendwo sonst in Frankreich fällt eine derartige Menge von Niederschlägen.
Der Mont Aigoual ist der höchste Berg im Départment Gard, dessen südliche Grenze das Mittelmeer bildet. Deshalb stellt er auch das erste Hindernis für Wolken dar und zieht die aus dem Mittelmeer heraufziehenden Niederschläge förmlich an.
Bekannt ist der Mont Aigoual außerdem für die Stürme, welche mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 Kilometern pro Stunde über ihn hinweg fegen. Aus diesem Grund trägt der Mont Aigoual bei den Einheimischen auch den Spitznamen Windberg.
Auf einer Höhe von 1.567 Metern befinden sich auf dem Mont Aigoual eine Wetterwarte sowie das Observatorium Météo France. Dieses bietet den Besuchern ein Panorama, welches ein Viertel der Größe Frankreichs umfasst. Abgerundet wird das Angebot für die Besucher mit einer Ausstellung von 800 Fotos. Diese zeigen die Erde im Lauf der vier Jahreszeiten.
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Die Besucher erreichen den Gipfel des Mont Aigoual über den beliebten Wanderweg „montée des 4.000 marches“ mit seinen 4.000 Stufen. Die Wanderer starten in der Gemeinde Valleraugue und überwinden auf diesem Weg auf einer Strecke von neun Kilometern mehr als 1.200 Höhenmeter. Dieser Wanderweg ist übrigens seit 1988 auch Schauplatz eines beliebten Wettbewerbes: Die Teilnehmer laufen zunächst eine Strecke von 1,8 Kilometern durch den Ort, bevor sie den Anstieg auf den Mont Aigoual machen.
Auf dem Gipfel angekommen empfiehlt sich für die Besucher der Rückweg in Richtung Prat-Peyrot. Dort stoßen sie auf einer kleinen Straße auf das sogenannte Arboretum de l´Hort-Dieu. Dabei handelt es sich im Grunde um ein natürliches Museum, in dem die Besucher die verschiedenen Baumarten der Region identifizieren können.
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Wer die Traditionen des ländlichen Frankreich erleben möchte, sollte die Region rund um den Mont Aigoul Mitte Juni besuchen, wenn der alljährliche Viehtrieb stattfindet. Bei dieser Gelegenheit werden Herden prächtig geschmückter Schafe durch den Prat-Peyrot in Richtung Mont Aigoual getrieben.
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