Anduze in Südfrankreich - das Tor zwischen der Provence und den Cevennen
Gesäumt von Olivenbäumen und Weinreben thront das 8.000-Einwohner-Städtche Uzès etwa 22 Kilometer nördlich von Nimes auf einem Hügel im Départment Gard in Languedoc. Bis heute künden zahlreiche Sehenswürdigkeiten von der langen Historie der Stadt.
Uzès | ©: www.anduze-info.com
Die Historie der Stadt reicht bis in die Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts zurück, als der Pont du Gard gebaut wurde, um die Wasserversorgung von Nimes zu gewährleisten. Bereits im fünften Jahrhundert wurde Uzès zum Bischofssitz und blieb dies bis zur Französischen Revolution.
Uzès | ©: www.anduze-info.com
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1318 wurde Uzès zum Sitz einer Grafschaft, bis Charles IX. die Grafschaft zum Herzogtum erhob. Erster Herzog von Uzès wurde Antoine de Crussol, erstmals wurde damit kein Verwandter der königlichen Familie in den Stand eines Hochadeligen erhoben.
Nachdem sich der Bischof 1543 zur Reformation bekannt hatte, entstand in Uzès eine relativ große Hugenotten-Gemeinschaft. Größtenteils waren die Hugenotten nach den Religionskriegen getötet oder vertrieben worden.
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Die ursprüngliche Stadtmauer um die Altstadt wurde durch einen Ring von mehreren Boulevards ersetzt. Im Herzen der Altstadt befindet sich der Place aux Herbes, der von Gebäuden aus dem Mittelalter und mehreren Bogenarkaden gesäumt wird. Auf diesem Platz wird rund um den großen Brunnen auch der samstägliche Markt abgehalten.
Nördlich der Altstadt befindet sich da Chateau Ducal, das auch als Duché bekannt ist. Ursprünglich wurde dieser Palast im 11. Jahrhundert erbaut. In den folgenden Jahrhunderten wurde er jedoch mehrfach erweitert und in den aktuellen Baustilen umgebaut. Der Duché befindet sich im Besitz der Familien de Crussol und d´Uzès und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Vor allem der Aufstieg auf den Hauptturm, die Tour Bermonde, lohnt sich. Die Besucher erreichen die Hauptterrasse über 135 Stufen und können anschließend den Blick über die Stadt genießen.
Bei der Cathédrale Saint-Théodorit handelt es sich um das älteste Gotteshaus in Uzès. Das Sakralgebäude wurde ursprünglich auf den Überresten eines römischen Tempels errichtet, jedoch anno 1621 weitgehend zerstört, als die Religionskriege in Frankreich wüteten. Die Chathédrale Saint-Théodorit wurde 1652 neu errichtet und erhielt ihre neo-romanische Fassade anno 1873. Von der ursprünglichen Innenausstattung blieb nur die Orgel aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert erhalten.
Bei der Tour Fenestrelle handelte es sich um einen freistehenden Campanile als letzten Überrest einer romanischen Kathedrale. Als außergewöhnlich gilt die Tour Fenestrelle aufgrund ihrer Bauweise. Denn es handelt sich um den einzigen runden Campanile in ganz Südfrankreich, der zudem an den Turm von Pisa erinnert.
In die süße, bunte Welt von Haribo können die Besucher im Haribomuseum eintauchen. Das Bonner Unternehmen hatte 1967 Anteile an der französischen Süßwarenfabrik Lorette erworben. Aus einer weiteren Fusion entstand die heutige Haribo-Tochter in Frankreich, die in Uzès und Marseille produziert. Das Museum bietet Informationen zu Haribo und bietet im integrierten Laden das komplette Sortiment an.
Place aux Herbes in Uzès | ©: www.anduze-info.com
Der Samstagsmarkt am Place aux Herbes ist eine beliebte Einkaufsmöglichkeit für Einheimische und Touristen in Uzès. Die Besucher erhalten regionaltypische Produkte, Mitbringsel und Gegenstände des täglichen Bedarfs.
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