Die Tarnschlucht

Der Fluss Tarn entspringt in den Cevennen, genauer gesagt, am Mont Lozèr, und durchfließt die Regionen Languedoc-Roussillon sowie Midi-Pyrénées. Nach einer Strecke von 380 Kilometern mündet die Tarn schließlich in die Garonne. Etwa über ein Drittel dieser Länge, nämlich zwischen Le Rozier und Sainte-Enimie bezeichnet. Die Tarnschlucht ist sowohl für ihre landschaftliche Schönheit als auch als ideales Revier für Abenteuerurlauber bekannt.

Ruinen des Chateau de Castelbouc über dem Dorf Castelbouc
Ruinen des Chateau de Castelbouc über dem Dorf Castelbouc
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Sehenswürdigkeiten in der Tarnschlucht

Wer die Tarnschlucht mit dem Auto erkundet, erreicht zunächst den Ort Quézac, wo eine gotische Brücke die Tarn überspannt. Hinter dem nächsten Ort Blajoux erblickt der Gast die Ruinen des Chateau de Castelbouc auf der gegenüberliegenden Seite der Tarnschlucht. Diese Burg wurde vermutlich während des 12. Jahrhunderts errichtet worden sein. Die Burg wurde jedoch während der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts geschleift, vermutlich um den Hugenotten dort keinen Unterschlupf zu gewährleisten. Die Ruinen erheben sich majestätisch auf einem Felsen über dem gleichnamigen Dorf.

Tarnschlucht mit dem Auto erkundet
Tarnschlucht mit dem Auto erkundet | ©: www.anduze-info.com

Die Straße führt weiter zu den Orten St-Chély und Pognadoires, wo sich beidseitig der Tarnschlucht lohnenswerte Aussichtspunkte befinden. Im Ort La Maléne empfiehlt es sich, auf die linke Seite der Schlucht zu wechseln. Denn dort bieten der Roc du Serre sowie der Roc des Hourtous eine fantastische Aussicht über die Tarnschlucht. Wieder zurück auf der rechten Seite der Schlucht führt die Straße nach Les Détroits, einer Felsenge, welche den engsten Punkt der Tarnschlucht markiert. Auf dem weiteren Weg nach Le Rozier passieren die Gäste außerdem den Pas de Souc und sein Felsenmeer sowie den Aussichtspunkt a Point Sublime, wo sie einen Rundblick über die nähere Umgebung genießen können.

Kanufahren
Kanufahren auf dem Tarn | ©: www.anduze-info.com

Klettern und Kanufahren in der Tarnschlucht

Erst seit wenigen Jahren erlebt das Klettergebiet Tarnschlucht eine neue Renaissance. Denn nachdem es im Zuge des Sportkletter-Booms in den 1980er Jahren zu einem regelrechten Wildwuchs gekommen ist, wurden zahlreiche Routen zunächst gesperrt. Inzwischen ist das Klettern jedoch geregelt und nur noch auf den offiziell ausgewiesenen Routen erlaubt. Mit dem jüngsten Kletterführer, der im Sommer 2012 veröffentlicht wurde, hat man das Netz an Kletterrouten sogar um 200 Routen ausgeweitet. Die meisten Routen bieten Kletterern einen vergleichsweise anspruchsvollen Routenverlauf.

Das Erlebnis Tarnschlucht mit dem Kanu erleben

Auch bei Kanuten ist die Tarnschlucht ein beliebtes Revier, dass die Kanuten die landschaftlichen Schönheiten aus einer ganz besonderen Perspektive erleben lässt. Für Jugendliche werden in der Ferienzeit sogar regelmäßig Kanu-Camps angeboten. Diese befinden sich in der Nähe des Ortes Ispagnac und bieten Gruppen von Jugendlichen einen spannenden Aktiv-Aufenthalt, bei dem großer Wert auf ein intensives Gemeinschaftsgefühl gelegt wird.


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