Anduze in Südfrankreich - das Tor zwischen der Provence und den Cevennen
In Anduze gab es sehr viele Brunnen und einige sehr schöne Brunnen sind heute noch zu finden. Die umliegenden felsigen Gebirgszüge bieten einen unerschöpflichen Wasservorrat und das Wasser ist von sehr guter Qualität.
Brunnen von Anduze: La Fontaine Pagode | ©: www.anduze-info.com
Der bekannteste und sehenswerteste Brunnen ist der Pagoden-Brunnen (la Fontaine Pagode) mit seinen farbig glasierten Tonziegeln auf dem Dorf- und Marktplatz „La place Couverte“, oft auch „place l’Orgerie“ genannt. Der Brunnen stammt aus dem 17.Jahrhundert (1648). Er wurde von einem Kaufmann aus Anduze entworfen und finanziert, nachdem er von einer Geschäftsreise aus Asien zurückkehrte und sich vom asiatischen Pagodenstil hat inspirieren lassen. Der Brunnen fehlt auf fast keiner Postkarte zu Anduze.
Der „Töpferbrunnen“ (la Fontaine des Potiers) liegt an der Ecke der Straßenkreuzung von Rue Gaussorgues und der Rue Fusterie. Er stellt eine Skulptur im barocken Stil dar. Der Name „Töpferbrunnen“ erhielt er deshalb, weil in diesem Viertel besonders viele Töpferwerkstätten angesiedelt waren.
Der Brunnen auf dem Platz vor der Kirche Saint-Etienne (la Fontaine de la place Saint-Étienne) hat die Form eines Obelisken, welcher auf drei Steinkugeln ruht. An den Markttagen ist der Brunnen „gut zugebaut“ mit Marktständen. Der Brunnen wurde 1715 auf einem ehemaligen Friedhof erbaut. Heute heißt der Platz vor der Kirche „La place de la République“.
Brunnen von Anduze: la Fontaine de la place Saint-Étienne | ©: www.anduze-info.com
Brunnen von Anduze: la Fontaine Notre-Dame | ©: www.anduze-info.com
Der „Kirchbrunnen“ (la Fontaine Notre-Dame) hat den Namen einer ehemaligen Kapelle, die dort gestanden haben soll. Der Brunnen besitzt eine schöne zentrale Säule, deren Konus in einer einzelnen Kugel endet. Immer wieder sieht man Einheimische mit Wasserkanistern kommen, die das weithin bekannte und trinkbare Wasser abfüllen. Der Brunnen wurde auch um 1715 erbaut und liegt in einem der schönsten Altstadtecken von Anduze.
Der Pradier-Brunnen (la Fontaine Pradier) steht am oberen Ende der Plan de Brie. Der Brunnen mit seinen korinthischen Kapitellen und nach oben ragenden Akanthusblättern aus weißem Marmor wurde um das Jahr 1835 vom bekannten Bildhauer James Pradier erbaut. James Pradier schuf Brunnen, Statuen in der Region, wie aber auch in Paris (Grab Napoleons, Place de la Concorde) hinterließ er seine Spuren. Leider wurde am Brunnen in Anduze ein wenig gespart und Marmor minderer Qualität verbaut. So ist mittlerweile die eine oder andere Verzierung schon stark in Mittleidenschaft gezogen worden. Auch soll ursprünglich eine Statue oben auf dem Kapitell gestanden haben, die aber irgendwann verschwunden war.
Brunnen von Anduze: La Fontaine Pradier | ©: www.anduze-info.com
Brunnen von Anduze: La Fontaine du Bicentenaire | ©: www.anduze-info.com
Der neueste Brunnen von Anduze (la Fontaine du Bicentenaire) steht am unteren Ende der „Plan de Brie“, direkt vor der Touristeninformation bzw. dem Tempel und wurde anlässlich der 200-Jahrfeier der französischen Revolution im Jahr 1989 gebaut. Er besteht aus 2 Säulenstümpfen, enthält dorische wie auch ionische Elemente. Der Brunnen korrespondiert mit dem am oberen Ende der „Plan de Brie“ gelegenen Pradier-Brunnen.
Ebenfalls einen kleinen Brunnen (La Fontaine du Pont ) findet man an der Rue Basse auf Höhe der Einmündung rue du Pont. Leider etwas verwittert und das Bassin wurde durch einen Betonbecken ersetzt.
Irgendwo auf der linken Seite des Gardon soll es noch einen Brunnen mit dem Namen „Cantarano“ geben, Brunnen der singenden Frösche. Den habe ich aber leider noch nicht gefunden.
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