Anduze in Südfrankreich - das Tor zwischen der Provence und den Cevennen
Les Concluses de Lussan in der Gorges de l´Aiguillon | ©: www.anduze-info.com
Knapp eine Stunde von Anduze entfernt in Richtung Osten auf dem Weg in Richtung Autobahn - zwischen Alès und Pont-Saint-Esprit - lassen sich ein paar nette Orte und Flüsschen entdecken. Aber auch auf dem Weg oder Rückweg von Anduze lohnt sich ein Abstecher, oder aber man plant ein bis zwei Tage ein um auf einem der zahlreichen Campingplätze vor Ort die nähere Umgebung kennen zu lernen.
Das mittelalterliche Wehrdorf, welches auf einer Höhe von rund 270 Metern über dem Tal des Aiguillon thront, zählt zu den schönsten Dörfern in ganz Frankreich.
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Lussan und das Château de Fan | ©: www.anduze-info.com
Das mittelalterliche Wehrdorf, welches auf einer Höhe von rund 270 Metern über dem Tal des Aiguillon thront, zählt zu den schönsten Dörfern in ganz Frankreich. Seinen einzigartigen Charme verdankt der Ort den zahlreichen alten Gebäuden inmitten von Lavendelfeldern und Obsthainen. Das einzigartige Panorama genießen die Besucher am besten bei einem Spaziergang rund um Lussan entlang der vollständig erhaltenen Wehrmauer.
Dominiert wird das Ortsbild von Lussan vom Château de Fan, das Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut wurde. Der Historienmaler Théophile Gide kaufte das Anwesen, welches bis 1920 im Besitz der Familie blieb. Schließlich wurde das Schloss an die Kommune verkauft. An der Stadtmauer befindet sich außerdem das Schloss von Lussan, welches bis heute als Rathaus dient.
Informationstafeln mit wissenswerten Informationen zur Schlucht | ©: www.anduze-info.com
Bei den Concluses de Lussan handelt es sich um ein Naturschutzgebiet, das gern von Wanderern besucht wird. Die Wanderer erwartet eine abenteuerliche Schluchtenlandschaft und können auf einem Lehrpfad erfahren, wie diese Perle der Natur entstanden ist.
Als Les Concluses de Lussan wird ein eindrucksvoller Abschnitt der Schlucht Gorges de l´Aiguillon in der Nähe des Ortes Lussan genannt. Diese Schlucht, die sich hervorragend zum Wandern eignet, lässt sich ausschließlich zu Fuß erreichen. Wanderausflüge müssen aber vom Wasserstand abhängig gemacht werden. Denn im Frühling und im Herbst verwandelt sich der Aiguillon in aller Regel in einen reißenden Fluss, während das Flussbett im Sommer meist ausgetrocknet ist. Auch bei Regen sollten Besucher darauf verzichten, die Schlucht zu begehen. Der Grund: Das Wasser steigt sehr schnell an.
Blick hinab in die Schlucht Gorges de l´Aiguillon. Je nach Wasserstand sind die
Gumpen mit Wasser gut gefüllt oder ausgetrocknet.
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Vom Parkplatz geht es ca. 30 Minuten hinab in die Schlucht.
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So sieht die Schlucht unten aus, wenn es kaum Wasser hat.
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Bei wenig Wasser lässt es sich nochmals ca. 30 Minuten flußabwärts wandern. Allerdings
mit einigen Kletterstellen über große Felsblöcke hinweg
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Für die 1,1 Kilometer lange Strecke müssen die Wanderer eine bis eineinhalb Stunden einplanen. Unterwegs finden sie mehrere Informationstafeln mit wissenswerten Informationen zur Schlucht und zur Region. Die Highlights auf dem Wanderweg:
Einen guten Überblick über die Schlucht erhalten die Wanderer vom Aussichtspunkt „Le dernier Refuge“ aus.
Auf dem Adlerfelsen, der nur schlecht zugänglich ist, haben verschiedene Vögel wie Aasgeier, Felsenschwalben und Habichtsadler eine Heimat gefunden.
In den imposanten Felsen der Schlucht haben sich zahlreiche Höhlen gebildet.
Eine kurze Erkundung im Flussbett ist nur möglich, wenn der Wasserstand absolut niedrig ist und wenn kein Regen angesagt ist. Denn sobald Regenfälle einsetzen kann es zu einem schnellen Anstieg des Wasserpegels führen. An einigen Stellen ist die Schlucht dermaßen eng und verblockt, dass die Wassermassen einen mitreißen würden. Man kann es an den Bildern gut erkennen, wie das Wasser sich immer tiefer in die Schlucht gegraben hat.
Der 1.000-Einwohner-Ort Goudargues wird auch Venedig des Gard genannt. | ©: www.anduze-info.com
Markttag in Goudargues | ©: www.anduze-info.com
Der 1.000-Einwohner-Ort Goudargues wird auch Venedig des Gard genannt. Diesen Beinamen verdankt das malerische Dorf seiner Lage an einem Kanal, der im Schatten eines Platanenwaldes von schier unerschöpflichen Quellen gespeist wird.
Gegründet dürfte Goudargues wohl im frühen achten Jahrhundert worden sein. Damals ließ ein Neffe Karls des Großen dort nach dem Sieg über die Sarazenen ein kleines Benediktinerkloster gründen. Rund um diese Abtei wuchs dann das Dorf.
Ganz in der Nähe erwarten die Besucher am Fluss Céze unberührte Strände zum Sonnenbaden und Schwimmen. Dort gibt es auch einen Kanuverleih. Viele Gäste erkunden die malerische Landschaft rund um das Dorf auch im Rahmen einer Wanderung. Ein Weg führt beispielsweise an der Kathedrale Notre-Dame de Caseneuve, dem ältesten Gebäude in Goudargues vorüber. Außerdem gibt es im Ort regelmäßig Kunstausstellungen zu sehen, an jedem Mittwoch haben die Besucher die Möglichkeit, auf dem Markt regionale Spezialitäten zu kaufen.
Die Céze lädt zum Kanufahren oder zum Baden ein. | ©: www.anduze-info.com
Reste der Burg von Cornillon werden zu Theateraufführungen genutzt.
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Das 900-Einwohner-Dorf Cornillon im Department Gard überzeugt mit seinem mittelalterlichen Charme und den grandiosen Ausblick über die Umgebung. Denn errichtet wurde Cornillon auf einem etwa 80 Meter hohen Felsvorsprung. Den besten Ausblick über das Tal der Cèze genießen die Besucher vom Place du Barry bei den Burgruinen aus. Erbaut wurde diese Burg im 13. Jahrhundert, als Cornillon noch eine gewisse strategische Bedeutung hatte.
Die Burg, welche sich seit einem Jahrhundert im Besitz der Familie De Sibert befindet, wird heute auch als Theater genutzt. Sehenswert sind auch die Reste von Sarkophagen, die sich neben der Pfarrkirche befinden, sowie der Wasserspeier an der Rue de la Gargouille.
Von Cornillon hat man einen grandiosen Ausblick über die nähere Umgebung. | ©: www.anduze-info.com
Enge Gassen und schöne Winkel in Cornillon. | ©: www.anduze-info.com
Mittelalterliches Flair und enge Gassen in Cornillon | ©: www.anduze-info.com
Gegenüber der Kirche parken und Cornillon entdecken. | ©: www.anduze-info.com
Wegen seiner mittelalterlich geprägten Architektur zählt La Roque-sur-Cèze
zu den schönsten Dörfern in Frankreich. | ©: www.anduze-info.com
Errichtet wurde das kleine Dorf La Roque-sur-Cèze auf einem Felsvorsprung aus Kalk. Seiner mittelalterlich geprägten Architektur verdankt es La Roque-sur-Cèze, dass es zu einem der schönsten Dörfer in Frankreich gewählt wurde.
Die romanische Chapelle Saint-Pierre-ès-Liens in La Roque-sur-Cèze aus
dem 11. Jahrhunderts | ©: www.anduze-info.com
Weingut und Weinanbau in der Nähe von La Roque-sur-Cèze | ©: www.anduze-info.com
Ein Sprung von den Felsen der Kaskaden von Sautadet ins kühle Nass der Cèze
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Geprägt wird das Gesicht des Ortes von einem Schloss, welches sich in Privatbesitz befindet und deshalb nur von außen besichtigt werden kann. Des Weiteren verfügt das Dorf über eine romanische Kapelle, die während des 11. Jahrhunderts errichtet wurde und eine mittelalterliche Steinbrücke. Unweit des Ortes erwartet die Besucher mit den Kaskaden von Sautadet ein eindrucksvolles Naturschauspiel.
Die Kaskaden von Sautadet laden zum Sonnen und Baden ein und sind ein beliebtes Ziel vieler Familien mit Kindern.| ©: www.anduze-info.com
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